Der Band beleuchtet den engen Zusammenhang zwischen der Anerkennung der Studientitel in der EU und der grenzuberschreitenden Mobilitat der Unionsburger:innen. Die EU, die zwar nicht im Bereich des Bildungswesens, jedoch im Bereich der personenbezogenen Grundfreiheiten des Binnenmarktes (Freizugigkeit der Arbeitnehmer:innen, Niederlassungsfreiheit und Dienstleistungsfreiheit) uber Zustandigkeiten verfugt, kann Regelungen erlassen, welche die Ausubung dieser Grundfreiheiten sicherstellen und somit eine grenzuberschreitende Mobilitat erleichtern. Eine besondere Situation ergibt sich in der Grenzregion Sudtirol, die eine gemeinsame Sprache und eine gemeinsame historische Entwicklung mit Osterreich verbindet. Der Band zeigt erstmals auf, welchen wesentlichen Vorteil fur Studierende aus Sudtirol der sogenannte Notenwechsel, ein volkerrechtliches Abkommen uber die gegenseitige Anerkennung von akademischen Graden zwischen Osterreich und Italien, jenseits unionsrechtlicher Regelungen darstellt.